lets-go-west.com and roadside-usa.com

information Sprit und Reifendruck tabellarische Übersicht Spritkosten →

Tankstelle

Tanken - was ist anders : Full Service und Self Service kennt man schon aus Europa. Ausnahme : beim Full Service erwartet der Tankwart kein Trinkgeld, freut sich aber trotzdem.

Benzin ist der einzige Artikel, der inklusive Steuer (tax) ausgepreist ist. Alle anderen Preise - vom Supermarkt bis zum Motel - verstehen sich ohne Steuer.

Getankt werden US-Gallonen, das sind 3,785 Liter - für Umrechnungen steht ein Calculator zur Verfügung.

Stolperfalle pre-pay

Kommt kein Benzin aus dem Zapfhahn, hat man das Schild please pay first oder einfach nur kurz pre-pay übersehen.
Auf gut deutsch : erst Geld, dann Ware.

Pre-Pay funktioniert ganz einfach. Man fährt zu einer Zapfsäule, merkt sich die Nummer und geht erst mal zur Kasse. Man zahlt im Voraus und der Kassier bucht den gewünschten Betrag auf die Zapfsäule - fifty on pump 3 = 50 US$ auf Zapfsäule 3. Dann begibt man sich wieder zur Zapfsäule und beginnt mit der Betankung. Benötigt man weniger Sprit als bezahlt, geht man wiederum zur Kasse und bekommt das Wechselgeld - change on 3 = Wechselgeld auf Zapfsäule 3. Ist der ganze Betrag vertankt, kann man die Tankstelle einfach verlassen, ohne die Kasse nochmals aufsuchen zu müssen - außer man möchte einen Tankbeleg.

Beim pre-pay kann es dahingehend Probleme geben, dass bei Kreditkartenzahlung kein Geld herausgegeben wird. Entweder man tankt etwas weniger und ist sich somit sicher, dass der ganze Betrag vertankt wird oder man sucht gleich eine Tankstelle/Zapfsäule mit Kreditkartenfunktion auf, die es wiederum nicht überall gibt.

sonstige Raffinessen beim Tanken

Bei vielen Tankstellen gibt es aber auch per Zapfsäule nur einen Schlauch für Diesel und einen für Benzin. Also erst mal den richtigen Zapfhahn erwischen und dann eine Taste mit der gewünschten Oktanzahl drücken - befindet sich meist im Bereich der Oktan- bzw. Preisanzeige.

Kommt dann noch immer kein Sprit aus dem Zapfhahn gibt es noch die Möglichkeit, dass eine Klappe in der Zapfhahnhalterung nach oben geklappt werden muss. Das sind nun eigentlich alle Varianten, die uns so untergekommen sind.

Primär gibt es nur Diesel und bleifreies Benzin - dafür bleifrei in verschiedenen Qualitäten: vom regular unleaded bis zum premium. Der Unterschied liegt in der Oktanzahl und somit im Preis. Trotzdem soll man genau vergleichen, da z.B. der regular unleaded nicht in jedem Bundesstaat / Tankstellenkette die gleiche Oktanzahl hat.

Nach dem Frühstück wird bei uns auch immer vollgetankt. Nach unseren Erfahrungswerten reicht eine Tankfüllung für eine normale Tagestour und Schilder wie next services in 80 miles können uns so nicht beunruhigen. (ist individuell, aber 1 Tank = ca. 400 mi)

Reifendruck

Den Reifendruck zu prüfen und zu ergänzen ist auch nicht so leicht wie in Europa. Zu beachten ist, dass Luft in der Regel nicht kostenlos ist, manche Tankstellen werben sogar mit free air. Auch bieten nicht alle Tankstellen Druckluft an. Einen Druckbehälter mit Anzeige (wie in Europa) findet man nicht. Man muss sich also selbst einen Reifendruckanzeiger (tire pressure gauge, sprich: teier prescher ge-itsch) besorgen. Man kann ihn entweder in einem Tankstellenshop aber auch z.B. bei Wal*Mart im Automotive Dept. kaufen.

Gegen Einwerfen von Münzen - zwischen 1 bis 3 Quarter (= 25 - 75 Cent) - erhält man dann für einige Zeit Pressluft. Also erst alle 5 Reifen - den Reservereifen nicht vergessen - mit reichlich Luft versehen, dann mit dem Reifendruckanzeiger den Reifendruck prüfen und was zu viel ist, wieder ablassen. Dann nochmals prüfen und gegebenenfalls wieder ablassen, und das solange, bis der Reifendruck an allen Reifen stimmt. Das ganze natürlich bei kalten Reifen. Den vorgeschriebenen Reifendruck findet man meistens auf einem Aufkleber beim Türeinstieg der Fahrertür und ist in PSI angegeben. So brauchte z.B. unser Chevy-SUV rundherum 35 PSI.

Reifendruckwarnung

Viele Autos/SUVs sind mit Reifendruckwarner (Anzeige am Armaturenbrett) ausgestattet. Bei manchen Modellen kann man den Reifendruck auch über den Bordcomputer abfragen. Bei ersterer Variante mit nur einer Anzeige (low tire pressure) muss man selbst kontrollieren, welcher Reifen Luft verliert - es kann auch der Reservereifen sein!

Das lästige Warngepiepse wird man erst nach Auffüllen der Luft und einigen Metern Fahrt wieder los. Bei manchen Modellen muss man diesen Alarm auch zurücksetzen (reset). Erfahrungswert: in den meisten Fällen ist es effizienter in der Bedienungsanleitung des Autos oder am Internet wegen der Lösung nachzusehen - die Amis meinen es immer gut, wollen helfen haben aber oft wenig bis keine Ahnung. Das ist deren Mentalität und ist auch nicht böse gemeint, kann aber sehr viel Zeit kosten - andererseits lernt man viele Leute kennen ...