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information Festnetztelefonie, Handy, Smartphone, Walkie-Talkies, CB-Radio; Notfallsender

Telefonie und Funk

Festnetztelefonie

Das Telefonwesen in den USA ist in Händen privater Gesellschaften. Die Gebühren von USA nach Europa sind deutlich niedriger als umgekehrt. Auf öffentliche Telefonzellen stößt man auch in den entlegensten Orten. Wenn einmal ein Problem beim Telefonieren auftritt wählt man einfach 0 (Null), dann meldet sich der Operator, der einem kostenlos weiterhilft.

Erstaunlich ist, was Motels/Hotels als Servicegebühr für Telefonate vom Zimmer aus verlangen. Auch ein FAX nach Europa kosten unverhältnismäßig viel - bis zu US$ 10 pro Seite, und das ist reine Abzocke.

Die Antwort auf hohe Aufschläge, zumindest bei Telefonaten, heißt prepaid phone card (Telefonwertkarte) . Diese PhoneCards erhält man in jedem Supermarkt ab US$ 10. Man muss zwar vor der eigentlichen Rufnummer einige Nummern vorwählen, aber man telefoniert wesentlich günstiger - und es funktioniert von jedem Telefon aus.

Erwähnen muss man auf jeden Fall die tollfree number (gebührenfreien Nummer) für die verschiedensten Services und Dienste wie Motel Reservierungen, Shuttle Service, Telefonwertkarten, etc. Diese Nummern beginnen mit 1-800 und das Gespräch zahlt der Angerufene.

Beim collect call (R-Gespräch, hier zahlt ebenfalls der Angerufene) wählt man erst eine 0 (Null) um sich mit dem Operator verbinden zu lassen und gibt ihm die Nummer. Er ruft durch und wenn der Angerufene das Gespräch annimmt, wird verbunden.

Weiter gibt es noch den person-to-person call, bei dem man nur zahlen muss, wenn der Angerufene selbst abhebt oder gerufen werden kann. Die Anmeldung erfolgt wiederum über den Operator.

Ferngespräche werden teilweise auch noch über das Fernsprechamt (overseas operator) vermittelt und können auch mit Kreditkarte bezahlt werden. Wählen Sie auch in diesem Fall zuerst eine 0 (Null) für den Operator.

Von USA nach Europa telefonieren - eine kleine Anleitung:
Man wählt erst einmal 011 für Europa, dann die Länderkennung - 41 für die Schweiz, 43 für Österreich, 49 für Deutschland. Bei der Ortsvorwahl lässt man die führende 0 (Null) weg und anschließend wählt man die Nummer des eigentlichen Anschlusses.
Als Beispiel die Nummer 123456 in Wels (07242), Österreich : 011 43 7242 123456.


Handy, Smartphone, prepaid SIM

Falls man das eigene Handy mitnehmen will ist darauf zu achten, dass es ein Triband Handy ist.

Aber Achtung : TriBand Handy ist nicht gleich Triband Handy. Das European/Asian Triband umfaßt die Frequenzen 900 MHz, 1800 MHz und 1900 MHz. Das USA/Kanada Triband verwendet die Frequenzen 850 MHz, 1800 MHz und 1900 MHz.

Wer sich nun sicher sein will, daß sein Handy in Asien, Europa, USA und Kanada funktionieren soll hat die Möglichkeit, sich ein Quadband Handy zuzulegen. Bei diesem Handy sind die Frequenzen 850 MHz, 900 MHz, 1800 MHz und 1900 MHz abgedeckt. Bei den SmartPhones gibt es eigentlich nur mehr Quadband.

Man sollte sich aber vor Reisebegin den Roaming-Partner seines Providers in den USA/Kanada nennen lassen. Generell sind die mobile Dienste in den USA teurer als in der EU.

Die Netzabdeckung in den USA/Kanada ist in den Ballungszentren sehr gut. Wenn man aber irgendwo im nirgendwo unterwegs ist, kann man das Handy/Smartphone/Tablett vergessen.

Auf der Suche nach einer günstigen Prepaid-Lösung sind wir auf den T-Mobile Tourist Plan gestoßen - verwenden sie als ZIP 90045 (L.A.). Ein interessantes Angebot für USA Reisende, die nicht ihre SIM Karte - aus welchen Gründen auch immer - im Urlaub verwenden wollen.
Ein weiterer Anbieter ist simly, der prepaid SIM-Karten für die USA anbietet.


Walkie-Talkies, CB-Radio

Die Frequenzen für das CB-Radio (Citizens Band) in den USA umfaßt 40 Kanäle mit den Frequenzen 26.965 bis 27.405Mhz in 10Mhz Schritten (CEPT-Kanäle). Für diese Kanäle gibt es auch noch verschiedene Modulationsarten und es sind nur AM und SSB, nicht aber FM in den USA und Kanada erlaubt.

Für den Laien ist es der einfachste und günstigste Weg, sich beim Wal*Mart die Funkgeräte zu besorgen. Falls man die Walkie-Talkies primär im Auto einsetzen will und es werden Geräte mit Stromversorgung über Batterien und Zigarettenanzünder (12V) angeboten, würden wir diese Variante wählen. Die kleinen Handgurken sind ziemliche Batteriefresser.

Wikipedia : Modulationsarten (deutsch)
Citizens Band Radio Frequency Table (englisch)
Road Tripping and CB Radios (englisch)


Notfallsender

Wer plant, sich in absoluter Abgeschiedenheit zu bewegen, sollte auch für den Notfall gerüstet sein. Hier bieten sich aber nur satellitengestützte Systeme an.

Für Leute mit größerer Brieftasche gibt es von Breitling die Emergency II, eine Notfalluhr mit Satellitenanschluß. Diese sendet nicht nur ein analoges Notfallsignal auf 121.5 MHz zur lokalen Ortung aus, sondern auch digital auf 406 MHz . Empfangen wird das digitale Signal von einem der 5 COSPAS-SARSAT Satelliten, die für Rettungsmissionen gedacht sind. Listenpreis schlappe € 14.780,00 (Preisbasis 2016).

Eine weitere und ebenfalls (derzeit noch) teure Variante ist, auf ein Satellitentelefon zurückzugreifen.

Im normalen Budget sind PLBs (Personal Lacator Beacon). Notfallsender, die eigentlich aus der Seeschifffahrt kommen. Diese kleinen und handlichen Geräte haben ungefähr die Größe eines GPS und sind für längeren Aufenthalt in sendefreien Gebieten gedacht. Der Blog von Rainer Grosskopf befasst sich ausführlich und kompetent mit diesem Thema - einfach mal anklicken.

Im Forum USA-DE kann man aber auch lesen, wie man es nicht machen soll - speziell MacClaus scheint meines Erachtens ein absoluter Spezialist zu sein.