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information autos in den USA - leihwagen, jeepverleih und wohnmobile

alles rund um Leihwagen

Wo und welches Angebot sollte man nun buchen? Nach unseren Erfahrungen ist es günstiger, schon in Europa zu buchen. Wir haben uns für eines der führenden Unternehmen entschieden. Was hilft ein kleiner und billiger Anbieter, wenn mal einmal eine Panne hat. Ja, man kann zwar Vorort zu einer Werkstatt fahren und erhält dann bei der Rückgabe des Autos die Kosten ersetzt. Aber was ist, wenn die Reparatur länger dauert? Man verliert wertvolle Urlaubstage. Bei einem der Großen wird das Auto einfach, kostenlos und unproblematisch getauscht. Unrühmliche Ausnahme: Alamo.

Auch ein rechtlicher Aspekt ist nicht von der Hand zu weisen. Wenn man das Auto in Europa anmietet ist auch bei Rechtsstreitigkeiten den Vertrag betreffend ein europäischer Gerichtsstand, nämlich der des Anbieters/Reiseveranstalters, zuständig.

Für alle Fälle und auch für den schlechtesten Fall, nämlich einen Unfall, haben wir mit einem ausreichenden Versicherungsschutz vorgesorgt. Hertz und Avis bieten ein Versicherungs-Vollpaket an, in dem auch Glasbruch und defekte Reifen ohne Selbstbehalt inkludiert sind. Es ist zwar nicht ganz billig, aber es beruhigt und es funktioniert. Aus eigenen Erfahrungen und einigen Zuschriften wiederum eine Einschränkung: Alamo.

Hinweis zu SUVs: SUV ist nicht gleichbedeutend mit 4WD (auch FWD bzw. 4x4). Immer mehr Leihwagenunternehmen bieten, außer bei Premium SUVs, nur mehr 2WD (4x2) an. Auch sind fast alle SUVs mit normalen Straßenreifen ausgerüstet und somit nur bedingt bis überhaupt nicht für schwierigeres Gelände gedacht. Für schwieriges Gelände sind LT bzw. T/A (T/A bei Goodrich = Traction Advantage) Reifen Voraussetzung.

Bevor man die Vermietstation verlässt ist es ratsam, das Auto kurz durchzuchecken. Wir hatten einmal ein Auto mit 2 unterschiedlichen Kennzeichen, Math aus Holland bekam - wiedermal bei Alamo - ein Auto mit leerem Tank. Wischerwasser und Ölstand sollte auch auf der Prüfliste stehen. Das dauert nur kurz, kann aber Ärger ersparen und spätere Reklamationen bringen nichts. Auch gröbere Beschädigungen sollten beim Verlassen der Vermietstation sicherheitshalber nochmals angegeben werden. Wir hatten bisher eigentlich dahingehend nie Probleme, außer bei Alamo.

Wie gesagt, wir sind mit AVIS aber auch mit Hertz unterwegs. Absolut abraten möchten wir von Alamo. Das Angebot war zwar günstig (Stichwort: geiz ist geil), aber das war auch schon alles. Ein permanent defektes Auto und unfreundliches und inkompetentes Personal verdarben uns den Urlaub 2005. Seit diesem Zeitpunkt leiden wir auch unter dem Alamo-Syndrom - wir überprüfen permanent den Zustand unserer Reifen und sind dahingehend gut ausgerüstet.

Beachten sollte man auch die Fahrverbote für (unbefestigte) Straßen, die je nach Anbieter und/oder Broker variiern.

Hinweise zu Buchungen über Broker bzw. Buchungsportale siehe auch Leihwagen, Broker und Kundenkarten.


Jeepverleih in den USA

Auch wenn wir schon als Leihwagen einen 4WD fahren, leihen wir uns für extreme Strecken Vorort einen echten Jeep aus. Auch hier gehen wir immer auf Nummer sicher und mieten den Jeep mit allen Versicherungen ohne Selbstbehalt, einschließlich Reifendefekt und Glasbruch.

Die erste Adresse in Moab/Utah ist Farabee's. Tagestouren zum Colorado River über den White Rim Trail oder ein Tag im Arches N.P. sind traumhaft, beanspruchen aber auch ordentlich die Wirbelsäule.

In Torrey/Utah gibt es neben dem Capitol Reef N.P. auch noch ein wunderschönes Plätzchen: Cathedral Valley. Hier wird high clearance (HC) empfohlen. 1000 Lakes RV bieten neben einem wunderschönen und gepflegten Campground auch 4WD's - Dank an John Reilly für die prompten Informationen.

Wenn man sich einen Jeep in den USA ausborgt, kann nachfolgender Hinweis Proof Of Insurance auch noch von Interesse sein.


Proof Of Insurance, Versicherung

Leihwagenunternehmen (z.B. Jeepverleih) verlangen bei Vorortmieten eine Proof Of Insurance, daher eine kurze Info zu dem Thema.

Hat man das Leihauto von Europa aus mit den entsprechenden Versicherungen gebucht, fällt dieser Hinweis weg. Es gilt nur, wenn man vorort z.B. bei einem Jeep-Verleih sich einen Jeep für einen oder zwei Tage zusätzlich ausleiht.

US Staatsbürger, die eine bestehende Autoversicherung haben brauchen nur den Nachweis der Versicherung = Proof Of Insurance vorzulegen und sind somit bei Unfällen mit der eigenen Versicherung trotz fremdem Fahrzeug versichert. Wobei es - ebenfalls wie bei uns in Europa - Situationen gibt, in denen die Versicherung nicht zahlt, wie Fahrlässigkeit, Alkohol am Steuer, etc.

Bietet ein Leihwagenunternehmen keine Versicherung (CDW) an, gibt es für Personen, die in den USA keine Versicherung haben - wie z.B. Urlauber - zwei Möglichkeiten:

  • entweder man geht das Risiko ein und fährt ohne Versicherung
  • oder
  • man hat eine Zusatzversicherung, kauft beim Autovermieter für den entsprechenden Zeitraum eine Versicherung oder man ist z.B. über die Kreditkarte mitversichert.

Von Variante 1 - fahren ohne Versicherung - würden wir absolut abraten. Man braucht sich am Internet nur die absurdesten Klagen und die eingeklagten Beträge ansehen, dann hat sich diese Frage von selbst erledigt.

Man haftet - entweder persönlich oder über die Versicherung - für alle Schäden, die durch die Herstellergarantie nicht gedeckt sind. Man kann sich aber von Glasbruch und Reifenschäden freikaufen.


im eigenen Wohnmobil durch die USA

Wohnmobile waren für uns bisher kein Thema. Erst als wir im Canyonlands N.P. ein Wohnmobil mit österreichischem Kennzeichen entdeckt haben stellte sich für uns die Frage, wie kommt das Ding in die USA, wie geht das und wo liegen ungefähr die Kosten.

Ein kompetenter Ansprechpartner hierfür ist SeaBridge for Motorhomes mit Sitz in Düsseldorf. Das nette Pärchen - Otto und Heide - mit dem österreichischen Kennzeichen verbrachten fast 1 Jahr in den USA und SeaBridge nahm ihnen den Transport und den dazu benötigten Papierkram komplett ab. Weiters wurde alles, von der Kasko-Versicherung bis hin zur Anfahrts-Skizze mit deutscher Gründlichkeit geplant und abgewickelt.

Ein weiterer Vorteil ist die genaue Terminsituation. Man gibt sein Wohnmobil an einem festgelegten Tag z.B. in Bremerhaven ab und kann es wiederum an einem vorher festgelegtem Tag nach rund 3 Wochen in den USA, z.B. in Baltimore, abholen. Bei Speditionen erhält man dagegen fast immer nur Zirka-Terminangaben.

Von der Kostenseite her haben wir uns das irgendwie teurer vorgestellt, wobei man die eventuell anfallenden Nebenkosten wie ein Bahnticket von/nach Bremerhaven, internationalen Führerschein, Superschutzbrief, etc. nicht unterschätzen darf. Der Seetransport Bremerhaven - Baltimore hat sich damals mit US$ 1.667,-- zu Buche geschlagen. Ausschlaggebend für die Kosten waren nicht das Gewicht, sondern die äußeren Fahrzeugabmessungen. In diesem Fall ein VW LT 28 mit 5,30 x 2,10 x 2,30 m - mit eingeklappten Außenspiegeln. Die Vollkaskoversicherung richtete sich nach dem Zeitwert des Fahrzeuges und kostete für 6 Monate US$ 765 bei einer Versicherungssumme von US$ 18.000. Die Kosten für die Verlängerung um weitere 6 Monate betrug US$ 785. Alle Angaben auf Preisbasis Jahr 2000!

Falls man sein Wohnmobil am Ende des Urlaubs wieder mit nach Hause nehmen möchte, sind die Kosten für den Rücktransport auch mit einzukalkulieren.

Diverse Adapter für Strom, Gasflaschen, Wasser sind notwendig. Nicht alle Werkstätten sind auf metrische Systeme ausgelegt.